Zusatzversicherungen für die Augen

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands klingt in seinen Prognosen nicht positiv. So soll in den nächsten 20 Jahren die Zahl der Neuerblindungen um 60 Prozent zunehmen. Grund dafür ist die Überalterung der Gesellschaft. Da immer mehr Menschen älter werden, steigen auch die altersbedingten Erkrankungen des Auges. Ob Grüner Star, Makuladegeneration oder stoffwechselbedingte Verän-
derungen der Netzhaut durch Diabetes; eines haben diese Erkrankungen gemein-sam: Sie können unweigerlich eine Erblindung zur Folge haben.

Dass es, wie bei Krebs- und Herz- Kreislauferkrankungen auch, Vorsorgeunter- suchungen in der Augenheilkunde gibt, ist vielen Menschen jedoch nicht bekannt. Diese, in der Regel vom Patienten selbst zu zahlenden Prophylaxemaßnahmen, können rechtzeitig bestimmte Erkrankungen erkennen und in ihrer Ausprägung eindämmen. Eine Zusatzversicherung fürs Auge kann daher eine sinnvolle Investition zur Gesundheitsvorsorge sein, weil sie die Kosten abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht mehr übernommen werden können.

Vorsorgeuntersuchungen am Auge wie beispielsweise die Glaukomfrüherkennung, werden mit bis zu 100 Euro pro Jahr bezuschusst. Für Brillen und Kontaktlinsen werden Zuschüsse entweder bei einer bestimmten Dioptrienänderung oder in gewissen Zeitabständen gezahlt. Brillengeplagte Ästheten können sogar eine Lasikbehandlung vornehmen lassen, um ihre Kurzsichtigkeit zu beheben und in Zukunft auf die ungeliebte Brille zu verzichten. Auch hier zahlen einige Anbieter Zuschüsse. Meist sind die Leistungen in den ersten Jahren nach Vertragsabschluss jedoch begrenzt. Ein genauer Blick in die Vertragsbedingungen gibt Aufschluss darüber. Tariflich orientieren sich die Beiträge nach dem Alter der Versicherten. Dabei profitieren gerade Jüngere von günstigen Konditionen.

Es lohnt sich also, schon früh mit einer adäquaten Vorsorge anzufangen.