Blutzuckerwerte

Der Zuckergehalt des Blutes wird in Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l) berechnet. Die meisten Blutzuckermessgeräte messen heute im gängigeren mg/dl Bereich, bei einigen Geräten kann aber auch Wahlweise die eine oder andere Einheit eingestellt werden.

Vor einer Mahlzeit, also im nüchternen Zustand sind Werte im Bereich von 66 bis 100 mg/dl (3,3 bis 5,5 mmol/l) normal. Nach einer Mahlzeit, je nach Art und Menge der Nahrungsmittelzufuhr können die Werte bis 140 mg/dl (7,8 mmol/l) erreichen. Diese Werte geben aber immer nur Aufschluss über den momentanen Wert des Blutzuckers. Der Zuckerspiegel verändert sich täglich und ist abhängig von der körperlichen

Bewegung und Art und Menge der Nahrungszufuhr. Um aber einen aussagekräftigeren Wert zu bekommen, bestimmt der Arzt anhand von Blutuntersuchungen den so genannten HbA1c Wert. Anhand dieses Wertes ist der Arzt in der Lage, zu beurteilen, ob ein Diabetesrisiko vorliegt oder nicht!

HbA1c Wert

Der HbA1c Wert ist so etwas wie der Blutzuckerlangzeitwert. Er zeigt den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 8-10 Wochen an und gibt dem Arzt Aufschluss darüber, wie gut der Patient auf die Therapie anspricht und eingestellt ist.

Je niedriger dieser Wert ist, desto besser für den Patienten. Diabetes Patienten sollten zur Vorbeugung von Folgeerkrankungen einen HbA1c Wert von max.7%, eher aber darunter anstreben.

Sollte dieser HbA1c Wert über einen längeren Zeitraum über 7,5 % liegen, so kann es zu Veränderungen der Blutgefäße kommen. Hieraus können dann die gefürchteten Folgeschäden (z.B. Neuropathien) entstehen. Regelmäßige Kontrolle gerade für gefährdete Personengruppen ( wie z.B. Übergewichtige, Blutdruckpatienten, Patienten mit erhöhten Blutfettwerten, Diabeteserkrankungen in der Familie…) sind also lebensnotwendig.

Diabetes ist kein Zuckerschlecken und eine ernst zunehmende Erkrankung!